Ein musikalisches Highlight

Foto: A. Bertram

 

 

"Du musst bei jedem Auftritt dein Bestes geben, egal, wie viele Zuhörer kommen. Für sie muss es ein unvergesslicher Abend sein", meint Tenor Pietro Picone nach seinem Auftritt im Diefenbachsaal in Zwingenberg. Und es war ein unvergesslicher Abend.

 

Eingeladen von der Stadt Zwingenberg fand aus Anlass des 750jährigen Stadtjubiläums während der Musik-Collagen ein einzigartiger Musikabend statt, der die Herzen aller Besucher höher schlagen ließ. Die Veranstaltung, die mit dem Tenor Pietro Picone und dem Pianisten Andrea Ruscelli glänzte, war ein voller Erfolg und zog rund 60 musikbegeisterte Gäste an.

 

Der gut besuchte Diefenbachsaal war erfüllt von einer Atmosphäre der Freude und Begeisterung. Schon die ersten Töne des Pianisten ließen das Publikum in eine andere Welt eintauchen. Die Darbietung des Tenors verzauberte die Zuhörer endgültig und sorgte für einen unvergesslichen Abend voller musikalischer Highlights: Berühmte italienische Lieder sowie Arien aus Oper und Operette mit Darbietungen aus Film und Musical.

 

Für viele Besucher war dieser Musikabend mehr als nur ein Konzert – er bot die perfekte Gelegenheit für einen gemeinsamen Ausflug in die Welt der Oper, die alle Sinne ansprach und für zahlreiche strahlende Gesichter sorgte. "Ein Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird", äußerte ein Besucher begeisternd.

 

Doch nicht nur die Musik stand im Mittelpunkt des Aufenthalts von Picone und Ruscelli. Kommen beide doch aus der Nähe Brisighellas. So war es selbstverständlich, dass der Freundeskreis die Gäste betreute. Ob es das anschließende Abendessen im Restaurant “Bunter Löwe” oder der Ausflug ins benachbarte Fürstenlager mit anschließender Führung durch Zwingenberg war, die Begeisterung lag diesmal auf Seiten der Gäste.

 

Und am abschließenden Abendessen im Brauhaus, war klar: Es war nicht nur ein wahrer Genuss, den Klängen zu lauschen, es war ein rundum gelungenes Erlebnis. 

Text: A. Bertram

Neapel – aus Sicht der Literatur und des Films

Bild: A. Bertram

„Es war mehr als über den Marktplatz gehen“, meinte ein Besucher am Ende des Vortrags begeisternd. Und tatsächlich näherte sich vergangenen Freitag Dr. Michael Gerhards, Mitglied des Freundeskreises Zwingenberg - Brisighella, mit seinem Vortrag „Napoli – Streiflichter“ der Stadt am Vesuv über eine nicht alltägliche Sichtweise: Er stellte Schriftsteller und Filmemacher vor, die Neapel als Inspirationsquelle genutzt und die Metropole auf ihre individuelle Weise beleuchtet haben.


Die Stadt hat im Lauf der Jahre viele Literaten und Regisseure hervorgebracht und in ihren Bann gezogen, so der Referent. Einer der bekanntesten war sicherlich Luciano de Crescenzo, dessen Werk „Also sprach Bellavista“ die Philosophie und den Alltag Neapels humorvoll aber auch tiefgründig einfängt. Ebenso fand Totò Erwähnung, der mit bürgerlichem Namen Antonio Griffo Focas Flavio Angelo Ducas Comneno De Curtis di Bisanzio hieß. Geboren in Sanità, einem armen Stadtteil Neapels, wurde er Schauspieler, Drehbuchautor und Liedertexter. Vor allem als Komödiant war er weit über die Grenzen Neapels, ja Italiens bekannt.


Die Veranstaltung bot eine Auswahl an Bücher und Filmausschnitten, die die rund 20 Besucher in die verschiedenen Epochen und Facetten Neapels eintauchen ließen: von einem Beitrag zu dem Film „Die vier Tage von Neapel“, einem Kriegsfilm, der von einem Aufstand der Neapolitaner gegen die deutsche Besatzungstruppe handelt, bis hin zu Roberto Savianos Buch „Gomorrha“, das die mafiösen Strukturen der Stadt beschreibt, sowie dessen Verfilmung.

 

Die Vielfalt der präsentierten Werke spiegelte die zahlreichen Widersprüche einer pulsierenden Metropole zwischen traumhafter Inselwelt und tiefer Armut wider.

 

Nach dem Vortrag hatten die Besucher die Gelegenheit in Geprächen mit dem Referenten sowie untereinander ihre Eindrücke und Gedanken auszutauschen. Die lebhafte Diskussion zeigte einmal mehr, wie sehr Neapel die Menschen inspiriert und fasziniert.

 

Text: Alexandra Bertram

 

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