Bild: Renato Piazza
„Auf die Freundschaft und die schönen Tage mit euch!“ Cesare Sangiorgi, ehemaliger Bürgermeister von Brisighella, erhebt sein Glas und spricht einen Toast auf die Verschwisterung zwischen dem Freundeskreis Zwingenberg-Brisighella und der Stadt Brisighella aus. Es ist der Abschlussabend einer mehrtägigen Reise in die Partnerstadt Zwingenbergs. Rund 20 Teilnehmer von der Bergstraße, Neulinge und Ortskundige, verbrachten über Fronleichnam abwechslungsreiche Tage in der Emilia-Romagna. Sie waren gefüllt mit Ausflügen, Besichtigungen und gemeinsamen Essen. Ob es die Fahrt nach Cervia mit einer Führung durch die Altstadt, Salzmuseum und Salinen oder der Besuch der berühmten Mosaiken in Ravenna sowie das Essen am Meeresstrand mit anschließendem Baden und Entspannen war, die Teilnehmer kamen aus dem Staunen nicht heraus.
Zurück in Brisighella wurde all dies durch die „Tamburini“, jene Trommlergruppe, die vergangenes Jahr Hauptattraktion der Zwingenberger Kerb war, übertroffen. Sie präsentierten ihr Können zu Ehren der Gäste, bevor diese das berühmte Mittelalterfest besuchten. Dieses Jahr gab es Marktstände, Gaukler und Spektakel nicht nur in der historischen Altstadt sondern auch auf der Burg, die neben dem Uhrenturm hoch über Brisighella thront. Natürlich wurde auch die Stadt besichtigt: der berühmte Eselsweg, das Rathaus mit Theater – um nur einige Punkte zu nennen.
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Darüber hinaus ließen es sich die italienischen Freunde nicht nehmen, die Zwingenberger im Naturpark Carnè zum Grillfest einzuladen. Man traf alte Bekannte, tauschte Neuigkeiten aus und versicherte sich gegenseitig, den Kontakt zu halten, auch an jenem Abschlussabend, an dem die Freunde nochmals zusammenkamen. Natürlich prosteten sie nicht alleine der Freundschaft zu, sondern auch dem 70. Geburtstag des langjährigen Aktiven Renato, genannt Numero Uno, sowie dem 70. Geburtstag des ehemaligen Rathauschefs Cesare Sangiorgi. Petra Miraglia, Vorsitzende des Freundeskreises Zwingenberg-Brisighella, überreichte ihm u.a. ein Fotoalbum mit den Erinnerungen an die vergangenen 18 Jahre; denn schon so lange besteht die Verschwisterung. „Es ist das schönste Geschenk, die Momente der Freundschaft so zu erleben“, bedankte sich Sangiorgi sichtlich gerührt.
Text: Alexandra Bertram